Wir sehen es doch jeden Tag, wenn wir auf Instagram, TikTok und so weiter unterwegs sind, die perfekten Familien, die besten Freundschaften, die dauerhaft gesunde Ernährung, der perfekte Körper und viel mehr Dinge, die alle nicht unbedingt der Realität entsprechen und genau so fängt es an – die Beeinflussung durch Social Media.
Das größte Problem ist das große Angebot an entsprechenden Inhalten, schönen Bildern oder Videos mit “angenehmen“ Filtern, die Situationen oder Personen teilweise komplett anders aussehen lassen, als sie eigentlich sind. Aus einem kurzen Beitrag wird schnell eine halbe Stunde.
Eine halbe Stunde, in der wir vergessen oder verdrängen, dass doch noch eine Hausaufgabe zu machen ist, man sich auf eine Arbeit vorbereiten muss oder eigentlich sein Zimmer aufräumen muss, weil die Oma zu Besuch kommt.
Wie oft habt Ihr euch schon dabei ertappt, dass Ihr nur mal kurz schauen wolltet, ob Ihr eine Nachricht habt und dann doch gleich eine halbe Stunde auf Instagram versunken seid? Wenn Ihr dann in dieser halben Stunde durch Instagram scrollt, seht Ihr dann die Influencer, die gefühlt 5 Mal in der Woche ins Gym gehen, dazu noch die besten Noten und zusätzlich auch noch genug Zeit für Freunde haben. Und dann stellt man sich die Fragen – Warum bin ich nicht so? Warum muss ich mich immer entscheiden zwischen Lernen für gute Noten und Freunde treffen?
Man fängt an, sich zu vergleichen und viele Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, hinterfragen das, was sie haben und wollen genau das, was sie im Internet so glanzvoll dargestellt sehen. Die Unzufriedenheit mit sich selbst wächst. Der unbewusste Vergleich mit überwiegend positiven und unrealistischen Inhalten löst Unzufriedenheit über sich selbst aus und oft hat man das Gefühl, dass man etwas verpasst.
Mal ehrlich, was würden wir in der Zeit tun, wenn wir mal nicht auf Instagram, TikTok und so weiter versinken? Im Sommer an den See fahren, mit Freunden nach der Schule Badminton spielen oder einfach mal so mit dem Zug nach Leipzig?
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