Schwanenteich

Schülerblog des Gymnasiums ,,Am Breiten Teich" Borna

„Es passieren auch viele schöne Dinge“ – Ein Interview mit Frau Ulrich

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In diesem Jahr können wir unserer Schulsozialarbeiterin Frau Ulrich zum 10-jährigen Dienstjubiläum gratulieren und haben dies zum Anlass genommen, ihr ein paar Fragen zu stellen.

Frau Ulrich, was waren Ihre ersten Eindrücke an unserer Schule?

Ich war total beeindruckt von dem Gebäude. Als ich hier an einem sonnigen Julitag zu einem Vorstellungsgespräch angekommen bin, fand ich diese große Schule vor dem Teich einfach imposant und dachte, das wäre ein schöner Arbeitsort. Dann habe ich mich mit Frau Schade, der damaligen Schulleiterin, getroffen und dieser erste Kontakt war sehr angenehm. Sie hatte von Anfang an ein offenes Ohr für die Anliegen der Schulsozialarbeit. Der erste überraschende Moment war eine Dienstberatung, als ich festgestellt habe, dass Herr Förster und ich mit Mitte 30 mit Abstand die Jüngsten im Kollegium sind. Das Durchschnittsalter lag damals über 50. 

Gibt es bestimmte Situationen oder Projekte, an die Sie sich noch besonders erinnern? 

Ich erinnere mich zum Beispiel an den Bus “Glück sucht dich”, der auf dem Schulhof stand zur Suchtprävention der 6. Klassen. Außerdem an Schulfeste, Weihnachtsbasare, Konzerte u. ä. Was ich besonders schön fand, nachdem es eine lange Pause gegeben hat, war vor 2 Jahren der Schulball. Also Schulveranstaltungen, bei denen Schüler und Lehrer, die Lust haben, dabei sind.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten?

Die Vielfalt. Das ist auch der Grund, weswegen ich mir dieses Berufsfeld ausgesucht habe. Also erstmal die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und mit Vielfalt meine ich die unterschiedlichen Aufgaben. Die Einzelfallarbeit, das bedeutet, dass die jungen Menschen oder deren Eltern oder Lehrer zu mir kommen, wenn es Sorgen oder Probleme gibt und wir verschiedene Themen besprechen und Lösungen suchen. 

Das zweite ist die Gruppenarbeit, dazu gehört z.B. das Soziale Lernen in den 5. Klassen. Als ich hier anfangen habe, gab es das noch für die Klassenstufen 5-7 (Lions Quest). Ich bin froh, dass sich dieses Fach etabliert hat, weil ich es sehr wichtig finde. Außerdem habe ich dadurch einen guten Zugang zu den Schülern. Und es ist nicht nur problembehaftet, sondern es passieren auch viele schöne Dinge.

Das dritte ist die Präventionsarbeit, welche ich von Beginn an mit Frau Müller, unserer Beratungslehrerin, mache. 

Welche Ziele verfolgen Sie für die kommende Zeit an unserer Schule?

Ein großes Ziel ist natürlich immer der Schulfrieden, d.h. dass wir es gemeinsam schaffen, das, wofür wir ja sogar eine Plakette im Schulhaus haben, nämlich “Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage”, zu sein und dass wir ein tolerantes Miteinander hinbekommen. Das ist aus meiner Sicht sehr herausfordernd aufgrund der aktuellen politischen Lage und den Rahmenbedingungen, die sich in der Schule verändern. Diese Herausforderungen gut zu stemmen, ohne dass es zu großen Konflikten oder sogar gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, dieses Ziel verfolge ich und versuche in meinem Rahmen einen kleinen Beitrag zu leisten. 

Gibt es etwas, was Sie den Schülerinnen und Schülern sagen möchten?

Seid lieb zueinander! Ich glaube, es haben alle genug Stress mit dem, was Schule so schon fordert. Sich da das Leben nicht gegenseitig schwer zu machen durch Ablehnung, sondern andere einfach so zu akzeptieren, wie sie sind, und friedlich miteinander umzugehen,  das finde ich wichtig. 

Danke für Ihr Engagement und dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns diese Fragen zu beantworten!

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