„Sie sind nicht wie die anderen. Ich habe schon ein paar gesehen; ich kenne mich aus. Wenn ich spreche, schauen Sie mich an. Als ich letzte Nacht etwas über den Mond gesagt habe, haben Sie zum Mond hinaufgeschaut. Die anderen würden das nie tun. Die anderen würden mich einfach weiterreden lassen und weggehen. Oder mir drohen. Niemand hat noch Zeit für die anderen“, sagt die 17 Jahre alt Clarisse zum Feuermann Guy Montag. Diese und weitere Begegnungen werfen sein Leben und alles, woran was er bisher geglaubt hat, durcheinander.
Fahrenheit 451 ist ein dystopischer Roman des amerikanischen Schriftstellers Ray Bradbury, welcher 1953 erstmals bei Ballantine Books erschien.
451° Fahrenheit ist die Temperatur bei der Buchseiten Feuer fangen, kein Wunder also, dass die Feuermänner diese Zahl symbolisch auf ihren Helmen stehen, während sie die letzten Überreste literarischer Werke verbrennen.
Warum sie das tun? Der Besitz von Büchern ist im Amerika des Buches verboten und um dieses Verbot durchzusetzen werden die Feuer“wehren“ beauftragt. Brände löschen müssen sie nicht, da die Häuser feuerfest sind.
Einer von diesen ist der circa dreißigjährige Guy Montag. Er liebt seinen Beruf, hat eine Frau und ein ständiges Lächeln im Gesicht.
Denken ist in der Welt völlig unerwünscht und unnötig. Man könnte auch meinen, dass es unmöglich ist, da das Volk die ganze Zeit mit Medien beschallt wird und viele von Drogen abhängig sind.
Alle, die dem Ideal eines nicht denkenden Menschen widersprechen, werden verfolgt und notfalls eliminiert – getötet.
Das geschieht auch der siebzehnjährigen Clarisse McClellan. Jede Nacht trifft sie Montag auf seinem Nachhauseweg. Sie erzählt ihm davon, dass sie als anders angesehen wird und deswegen auch keine Freunde hat. Anders als die anderen, weil sie die Natur mag, Regen mag und denkt.
Clarisse wird zum Opfer des Systems, eines der Dinge die Montag dazu bringen, seine Stellung anzuzweifeln. An einem seiner nächsten Einsätze entscheidet sich eine Frau mit ihren Büchern zu sterben und verbrennt inmitten des flammenden Hauses. Montag meldet sich krank für die Arbeit. Sein Vorgesetzter Beatty beobachtet ihn fortan kritisch und führt Gespräche mit ihm.
Montag riskiert sein Leben, denn auch er fängt an gegen das System Widerstand zu leisten.
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen, da mich die Geschichte so fasziniert hat und ich kann jedem empfehlen das Buch zu lesen.
Auch finde ich, dass viele der „Schreckensvorstellungen“ im Roman in ähnlicher Form zur heutigen Zeit existieren und das Eintreffen vieler anderer nicht unmöglich sind und die Geschichte so an Aktualität nichts verloren hat.
Bildquelle: Pixaby
Informationsquelle: „Fahrenheit 451“ – Ray Bradbury im Diogenes Verlag (Diogenes Taschenbuch 24732 | Zürich, 2024), Das Zitat am Anfang ist ebenfalls dieser Version entnommen (S. 42)