Schwanenteich

Schülerblog des Gymnasiums ,,Am Breiten Teich" Borna

Das Politik 1×1 – Teil 2: Wählen gehen? Wählen gehen!


Im ersten Teil der Reihe (Teil 1) habe ich euch erklärt, was Politik sein soll und was sie für eine Rolle in der Gesellschaft einnimmt. Nun hab ich vor euch zu erklären, warum ihr wählen gehen solltet und was für eine Verantwortung ihr dabei tragt.

Die Wichtigkeit vom „Wählengehen“

Explodierende Mietpreise, Lehrermangel an den Schulen, Klimawandel, hohe Einwanderungszahlen, Inflation und und und. Das sind alles große Probleme der Politik, die auch uns immer stärker im persönlichen Leben betreffen. Viele Menschen, sicherlich auch einige von euch, haben sich über mindestens eines dieser Probleme schon beschwert. Immerhin sind das Themen, die stark unsere Zukunft beeinflussen.

Sich darüber zu beschweren, ist die eine Sache, sich aktiv daran zu beteiligen diese Probleme zu lösen, die andere. Dabei spielt wählen gehen eine entscheidende Rolle. Zu entscheiden, wer uns regiert, ist ein wichtiges Privileg, was Bürger und Bürgerinnen unseres Staates, leider erst ab 18, haben.

Und ja, nicht jede Partei, die im Bundestag sitzt, muss einem zusagen, dafür gibt es die kleinen Parteien. Klar, die sind noch nicht im Bundestag, im Landtag oder im Stadtrat, doch wenn sich genügend Leute finden, die diese wählen, dann könnten diese Parteien tatsächlich die 5%-Hürde überschreiten. Ein gutes Beispiel dafür finden wir in Österreich, wo die „Kommunistische Partei Österreichs“ mit 11,7% (davor 0,4%) in den Salzburger Landtag einzog. In Umfragen zur Nationalratswahl erhält die KPÖ nun 5-7%.

Auch kleinen Parteien ist es möglich Erfolge zu erzielen.

Wahl-Verantwortung

Auch wenn die meisten Leser und Leserinnen unter 18 sind, also noch nicht wählen gehen dürfen, ist dieser Abschnitt des Posts ein besonders wichtiger. Denn zu entscheiden, wer in den Bundestag/Landtag/Stadtrat darf und wer nicht, ist verdammt wichtig.

Seit 2013 gibt es in der Bundesrepublik die „Alternative für Deutschland“, zuerst war das eine rechts-konservative Partei, mittlerweile steht sie, laut dem Verfassungsschutz, unter dem Verdacht, rechtsextrem zu sein.

Aus historischem Kontext ist das für unser Land eine Katastrophe. 1933 wurde aufgrund des Erfolgs der NSDAP die wackelige Demokratie der Weimarer Republik abgeschafft, damit begann der schlimmste Abschnitt der deutschen Geschichte.

Heute zu sehen, wie eine Partei, die im Bundestag sitzt und vielleicht stärkste Kraft im Landtag Sachsens werden könnte, eine ähnliche Rhetorik verwendet, wie die Hetzer der Nazis, ist beunruhigend.

Zu verhindern, dass diese Partei stärker wird, ist wichtig. Deswegen: Jede Stimme zählt! Und auch ihr, die ihr keine Stimme bekommt, weil ihr laut Ü-50-Jährigen zu unreif seid, könnt dabei mitwirken, die AfD zu schwächen. Zeigt klare Kante gegen alle Menschenfeindlichkeit. Wenn ihr Personen in eurem Umfeld habt, die der Hetze und den Lügen der AfD glauben schenken, versucht sie vom Gegenteil zu überzeugen und zeigt ihnen das man Krisen anders löst.


Beitragsbild von Freepik


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