Schwanenteich

Schülerblog des Gymnasiums ,,Am Breiten Teich" Borna

Weihnachts(alb)traum

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Hier lest ihr den 3. Platz unseres Schreibwettbewerbs zum Thema ,,Weihnachts(alb)traum“: Weihnachts(alb)traum von Juliane Strobach.


Mir wird übel bei dem Gedanken, dass ich gerade einen Autounfall überlebt habe. Mein Vater war betrunken, aber ich hatte keine andere Wahl, als mitzufahren, er trinkt schon seit ich denken kann.
Jetzt weint Mom, weil er in eine Entzugsklinik muss. Dad und ich haben keine Verletzungen getragen, außer ein paar Wunden von Glasscherben. Das kann man jedoch nicht mit dem vergleichen, was die Familie im anderen Auto abbekommen hat. Durch den Aufprall fing der mit Benzin gefüllte Tank Feuer und beide Elternteile sowie der Sohn erlitten schwere Platz- und Brandwunden. Ich schäme mich sehr, so sehr dafür, dass die Leichtsinnigkeit meines Vaters andere Menschen gefährdet, verletzt und vielleicht sogar in den Tod stürzt.
Stunden später sind Mom und ich von der Polizeiwache zurück, ohne Dad. Er hat keinen Führerschein mehr und kann die Geldstrafe nicht abbezahlen, wir haben kein Auto mehr und können uns kein neues leisten. Mit dieser Last machen wir uns fertig und gehen schlafen.
Mein Kopf dröhnt als ich aufwache, um etwas zu trinken, nur um dann zu merken, dass ich gar nicht in meinem Zimmer bin. Langsam gewöhnen sich meine Augen an die Helligkeit, ich erkenne blauen Himmel, ein paar Wolken und die Sonne. Eine leichte Brise weht und es riecht nach frischer Landluft. Ich spüre Grashalme zwischen meinen Fingern und merke, dass ich auf einer Wiese liege.
Nachdem ich aufgestanden bin, fällt mir auf, dass komplette Stille herrscht. Nur das Pfeifen des kalten Windes durch die Bäume ist wahrzunehmen. Frostige Luft umhüllt mich als ich mich umblicke und Häuser sehe. Es erscheint mir, als schauen alle gleich aus, außer zwei. Der Unterschied zu den anderen Häusern ist, dass sie jeweils einen Briefkasten haben. Die Neugier packt und ich nähere mich dem rechten Haus mit Briefkasten an. Angekommen versuche ich zu entziffern, welcher Name diesem Haus zugeordnet ist. Cordelia Bellwood, das bin ich. Schnell eile
ich zu dem anderen Haus, um nachzusehen, wer mit mir in dieser Welt lebt. Theodor Rosenthal, ein Junge. Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich kenne ihn nicht. Und wo ist er überhaupt? Im Haus sehe ich niemanden, trotzdem gehe ich zur Haustür, um zu klingeln. Nach drei Mal klingeln und fünf Minuten warten, scheint es so, als sei niemand da.

Du willst, was es mit Theodor auf sich hat? Hier gibt es die ganze Geschichte als Download.

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