Leistungsdruck, Lehrermangel, veraltete Methoden, fehlende Sanierung, Digitalisierung und, und, und. Die Liste wäre ewig lang, das sind einige Probleme, die unser Schulsystem deutschlandweit betreffen. Woher kommen diese? Und was bewirken sie? Das werde ich in diesem Artikel beschreiben.
Was sind die größten Probleme?
Das größte Problem, was mittlerweile auch ziemlich durch die Medien gejagt wurde, ist der Lehrermangel. Dieser hängt mit dem allgemeinen Fachkräftemangel in unserer Republik zusammen. Die Zahl der fehlenden Lehrkräfte beträgt zwischen 32.000 und 40.000 Stellen, so der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes.
Ein anderes Problem wäre der physische Zustand der Schulen. In Deutschland gibt es an den Schulen einen Sanierungsrückstand von 44,2 Milliarden Euro (Stand: 2020). Glücklicherweise ist unsere Schule nur wenig davon betroffen, andere hingegen haben es viel schlimmer.
Dabei darf man nicht vergessen, dass es natürlich auch bei der Digitalisierung Nachholbedarf gibt. Auch mit dem „Digitalpakt“ des Bundes verändert sich wenig. An unserer Schule warten wir schon lange auf WLAN und werden vielleicht noch länger warten müssen.
Bei diesen beiden Problemen, Sanierung und Digitalisierung, kommt aber das größte Problem auf: Wer bezahlt dafür? Durch die äußerst komische rechtliche Lage in Deutschland darf der Bund nur bedingt dazu beisteuern und die Länder und die Kommunen haben meist gar kein Geld.
Dadurch sind viele Schulen immer mehr darauf angewiesen, zusammen mit Konzernen zu kooperieren. So gerät leider auch das Schulsystem in Abhängigkeit zur Marktwirtschaft.
Probleme für Schüler und Schülerinnen
Während ich oben vermehrt über ökonomische Probleme gesprochen habe, möchte ich jetzt zu den sozialen Problemen des Schulsystems kommen.
Eines der größten Probleme in Deutschland wäre der Leistungsdruck für die Schüler und Schülerinnen. Ihr selbst habt bestimmt auch schon Erfahrung damit machen müssen, gerade die 10.-, 11.- und 12.-Klässler und -Klässlerinnen. Ständiger Druck oder Stress ist für die Psyche von Schülern und Schülerinnen nichts Gutes, gerade wenn die Schüler und Schülerinnen noch private Probleme haben. Auch wenn man an den Schulen Möglichkeiten hat, darüber zu sprechen, ändert das nichts daran, dass Leistungsdruck immer wieder und häufiger auftritt . Das ist eine systematische Frage und nur eine Änderung des Schulsystems, könnte eine Besserung in Sicht bringen.
Nächste Woche folgt Teil 2!
Welches dieser Probleme betrifft euch am meisten? Was sind eure Lösungsansätze für ein besseres Schulsystem? Schreibt es in die Kommentare!
Beitragsbild von tonodiaz auf Freepik
3 Antworten zu “Lehrermangel und Leistungsdruck – Das deutsche Schulsystem”
Danke für deinen Artikel. Ich kann diesen Leistungsdruck nur bestätigen und würde mir wirklich wünschen, dass sich daran etwas ändert. Denn ständiger Druck und auswendig lernen, sorgen nur dafür, dass Schüler die Neugier und Lust am Wissen verlieren und am Ende alles Gelernte sofort wieder vergessen.
Ich finde es gut, dass Probleme wie Lehrermangel und Leistungsdruck angesprochen werden
Du sprichst hier ein wichtiges Thema an, welches zwar viel Beachtung in der Medienwelt erhält, trotzdem tut sich in der Politik sehr wenig. Dabei wäre es so wichtig in die Bildung zu investieren, denn Kinder sind unsere Zukunft (so abgedroschen der Satz klingen mag). Wobei ich damit nicht nur die inhaltliche Bildung, sondern auch eine soziale Bildung meine. Es ist nämlich fraglich, ob sich die Probleme der Zukunft rein mit Faktenwissen lösen lassen.
Es muss sich eine Menge ändern, damit alles so bleiben kann wie es ist.