Schwanenteich

Schülerblog des Gymnasiums ,,Am Breiten Teich" Borna

Quo vadimus? Rede eines Menschen über Chat GPT

Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler,

Chat GPT ist die größte Revolution seit der Erfindung des Internets.

Wobei Chat GPT erst seit Anfang des Jahres Ruhm geerntet hat, erkennt man bereits in allen möglichen Online-Diensten eine künstliche Intelligenz. Egal ob Duolingo, Discord, Notion, Snapchat oder sogar Spotify. Jeder benutzt eine KI oder plant es derzeit.

Das natürlich auch zurecht, denn aufgrund der riesigen Datenbank, auf die solch eine KI Zugriff hat, kann sie fast immer eine perfekte Antwort ausgeben. Egal ob Duolingo einem spanische Grammatik erklärt. Egal ob Notion den eigenen Text verbessert. Egal ob die Snapchat KI einen fragt, wie der Tag war. Egal ob Spotify den eigenen Musikgeschmack erkennt und dementsprechend Lieder ausgibt. Egal was man braucht, bestimmt wurde bereits eine KI dafür entwickelt. Und darauf können wir wirklich stolz sein. Stolz sein auf das, was bereits erreicht wurde und auf das, was kommen wird.

Viele Menschen sehen aber nun die Mängel der KIs. Sie befürchten, dass KI-generierte Bilder und Musik den Markt übernehmen und talentierte Musiker auf die Straße bringen. 

Aber genau darum geht es ja eben nicht! Worum geht es eigentlich in der Kunst? Was veranschaulichen Künstler, Musiker und Dichter in ihren Werken?

Sie möchten ihre Gefühle und Leidenschaft in irgendeiner Form darlegen. Eine künstliche Intelligenz kann dies aber nicht. Der Zweck von Musik, Kunst und Literatur entfällt dementsprechend, wenn es durch eine künstliche Intelligenz erschaffen worden ist.

Es ist in seiner metaphorischen Form wertlos.

Und jeder, der der Meinung ist, dass Kunst nur für den Profit gemacht ist, sollte gefälligst selber einmal darüber nachdenken, was Kunst überhaupt ist.

Viele Menschen befürchten außerdem die Verdummung der heutigen Jugend. Politiker, Lehrer und Schüler selbst befürchten das. Doch Chat GPT verdeutlicht in unserer jetzigen Gesellschaft, worauf in Zukunft Wert gelegt wird. Damals war es harte körperliche Arbeit, die mit Maschinen ersetzt wurden. Heute wird mühseliges Zusammenfassen und Auswendiglernen mit Google und Chat GPT ersetzt. In Zukunft kommt es also darauf an, was eine Maschine nicht kann.

Solange sich das Bildungssystem mit verwandelt, kommt es in Zukunft auf Fähigkeiten und kritisches Denken an. Dann wird es Aufgaben geben, die kein lästiges Abschreiben oder Auswendiglernen erfordern, sondern eigenständiges und logisches Verknüpfen und Schlussfolgern. Die Bildung richtet sich dann eher auf die Bildung eines kritisch denkenden und moralisch erzogenen Individuums anstatt eines mit Leistungsdruck erfülltem bulimielernenenden Bekloppten, der zwar in seiner Schulzeit die besten Noten schreibt, für sein Leben aber rein gar nichts gelernt hat. Das sollten wir von Chat GPT lernen und nicht, dass es das Ende der Bildung bedeutet.

Zusammengefasst ist Chat GPT zwar derzeit ein einfaches Instrument zum Betrügen, aber wenn sich die Wertvorstellungen des Bildungssystems bald ändern und darauf Wert gelegt wird, worauf es ankommt, nämlich nicht das stumpfe Auswendiglernen sondern das kritische Denken und Analysieren, wird Chat GPT ein nützliches unterstützendes Werkzeug für zukünftige Schüler werden.

Ich hoffe ich konnte euch, MitschülerInnen und LehrerInnen davon überzeugen, dass KIs die Menschheit nicht verblöden, sondern eher, dass sie uns als unterstützende Kraft zur Seite stehen.

Ich bedanke mich.

(geschrieben von Lukas Öhlert)

Beitragsbild: https://www.reddit.com/r/midjourney/comments/120vhdc/the_pope_drip/


3 Antworten zu “Quo vadimus? Rede eines Menschen über Chat GPT”

  1. hallo liebes Schwanen team
    Ich finde das der papst nicht in die Schüler Webseite gehört .
    Der papst ist ein man der einfach nicht zu einer schüler Webseite gehört. Der Papst ist Kirschlich und nicht für schulen
    angaschirt .
    meiner meinung nach gehört er einfach nicht hir hin trozdem ein
    sehr guter atickel .

  2. Hallo liebes Schwanenteam,
    dies ist ein sehr guter Artikel über das stark diskutierte Thema Chat GPT. Dennoch denke ich, dass der Papst nicht als ein Bsp. genutzt werden sollte, da er schließlich nicht für eine KI steht.

  3. Liebes Schwanenteam,
    ich denke diesen Artikel sehr gut geschrieben. Ich finde es gut dass ihr beide Seiten des „Problems“ beleuchtet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert