Trigger-Warnung: Im folgenden Beitrag geht es, unter anderem, um (sexuelle) Gewalt!
Wie es vielleicht einige von euch schon mitbekommen haben, insbesondere Mädchen und Frauen, kursiert im Moment die Frage auf Social Media: „Wärst du lieber mit einem Mann oder einem Bären alleine in einem Wald?“.
Die schreckliche Wahrheit: Fast alle Frauen wählen den Bären. Doch jetzt stellt sich bestimmt bei vielen die Frage: Wieso das?
Tatsächlich sind wir Frauen schon weit in unserer Gesellschaft gekommen. 1900 durften Frauen erstmals studieren, 1918 erhielten wir das aktive und passive Wahlrecht und 1949 schrieb das Grundgesetz die Gleichberechtigung fest (Art. 3 Absatz 2). Doch 75 Jahre später werden Frauen immer noch benachteiligt.
Bemerkbar macht sich dies unter anderem auch durch den Gender-Pay-Gap.
Was ist der Gender-Pay-Gap?
Der Gender Pay Gap beschreibt den Verdienstabstand pro Stunde von Frauen und Männern. Ein Unterschied dafür ist zum Beispiel, dass Frauen seltener eine Führungsposition erlangen als Männer, oder dass sie für dieselbe Arbeit mit identischen Arbeitszeiten weniger bezahlt werden als Männer. Ermittelt wurde, dass der Gender-Pay-Gap um 18% unbereinigt ist. Wenn der Gender-Pay-Gap unbereinigt ist, bedeutet das, dass die durchschnittlichen Stundenverdienste von Frauen und Männern, ohne jegliche Anpassung, miteinander verglichen werden. In 2024 lag der Gender-Pay-Gap Arbeitsmarkt bei 39%. Dieser bezieht die Unterschiede neben den Bruttostundenverdiensten (Gender Pay Gap), auch die Unterschiede der Erwerbsbeteiligung (Gender Employment Gap) und der Arbeitszeiten (Gender Hours Gap). Positiverweise, wurde der Gender-Pay-Gap bereits um 6% bereinigt, sprich die Stundenverdienste von Frauen und Männern mit vergleichbaren Eigenschaften wurden etwas angeglichen. Doch das ist noch lange nicht zufriedenstellend und vor allem nicht fair.
Frauenhass/Femizide
Nun komme ich auf die am Anfang angesprochene Frage zurück. Wie bereits gesagt, beantworteten viele Frauen die Frage, ob sie lieber mit einem Mann oder einem Bären alleine in einem Wald wären, damit, dass sie lieber alleine mit dem Bären wären. Meiner Meinung nach ist diese Antwort berechtigt.
Der meist genannte Grund für diese Antwort war, dass das Verhalten und die Taten des Bären vorhersehbar sind, die eines Mannes jedoch nicht. Natürlich wird ein Bär dich töten, doch was wird der Mann machen? Wird er töten, vergewaltigen oder hast Du Glück und er wird dich in Ruhe lassen? Es ist schlimm genug von Glück reden zu müssen, denn sogar im Jahr 2024 gibt es immer noch Frauenhass. (Misogynie). Dieser Frauenhass wird durch (sexuelle) Gewalt, Diskriminierung und durch Femizide deutlich.
Bei Femiziden handelt es sich um die Tötung von Frauen wegen ihres Geschlechts oder wegen der bestimmten Form von Weiblichkeit. Im Jahr 2023 wurden 28 Frauen ermordet (Femizide) und es gab 51 Mordversuche bzw. Anfälle mit schwerer Gewalt. 2024 gab es bis dato 35 Femizide und 20 Fälle mit schwerer Gewalt (Stand: 05.06.2024). Leider steigt diese Zahl fast täglich. Checkt gerne mal den Instagram-Account „femizide_stoppen“ ab!
Und jetzt?
Ich Punkte aufgezeigt durch die wir Frauen und Mädchen in der heutigen Gesellschaft immer noch unterdrückt werden, deswegen…
Seid selbstbewusst, lasst euch nicht unterkriegen und macht euch laut!
JEDE STIMME ZÄHLT!
VIVA LA FEMINISTA!
Meine Information entnehme ich: https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-GenderPayGap/_inhalt.html
Quelle des Beitragbildes: https://nypost.com/wp-content/uploads/sites/2/2017/03/170308-women-movement-history-06.jpg?resize=2048,1882&quality=90&strip=all entnommen am 5.05.2024 um 19:06 Uhr.